Emotion und Körper (Somatische Marker) – Aufstellungen
„PBSP®: Die ressourcenorientierte Therapie par exellence“
Heute wissen wir, dass Psychotherapie ohne Einbeziehung des Körpers nicht funktionieren kann. Denn die Gefühle sind die Schaltstellen unseres Erlebens und Handelns. Und in unseren Gefühlen sind Körper und Psyche untrennbar verwoben. Dazu kommt, dass die wichtigsten Prägungen unserer Kindheit keine sprachlichen Spuren in unserem Gehirn hinterlassen haben, sondern körperlichszenische ganzheitliche Gestalten und Muster. Filme, die wir auf einer inneren Leinwand sehen und deren Hauptdarsteller wir zugleich mit Haut und Haaren sind. Stark auf Sprache aufbauende Therapien haben es schwer, einen Zugang zu diesen Gedächtnisinhalten herzustellen. Sie brauchen dazu sehr lange Zeit. Kognitive Therapien kommen oft nur weiter, wenn es ihnen gelingt, auf die emotive Ebene zu wechseln. Rollenspieler aus dem gegenwärtigen und vergangenen Leben aufzustellen, leibhaftig in die Szene des Beziehungsgeschehens einzutauchen, öffnet die Tür zum intensiven Erleben der entscheidenden Momente, die die Chance eröffnen, neu zu beginnen. Augen, Ohren und das Herz werden geöffnet für gute Beziehungen zu den wichtigen Menschen im Leben. Was körperlich und emotional intensiv erfahren wird, verdichtet sich im therapeutischen Dialog zu einer mentalen Klarheit, die befähigt, selbst das künftige Geschehen in die Hand zu nehmen, mit der Kraft und Energie, die aus der Synergie von Emotion – Body – Mentalization (Embodiment) resultiert. Von großer Bedeutung ist Albert Pessos geniales Konzept „Holes in Roles“, das sich auf Vorgenerationen der Familie bezieht. In der Ausbildung liegt der Schwerpunkt auf der Einzeltherapie. Es wird ein präzises therapeutisches Arbeiten gelehrt. Ausgehend vom verbalen therapeutischen Dialog lernen Sie die Spuren der Mikroemotionen zu lesen, die Sprache des Körpergedächtnisses zu nutzen, um dysfunktionale frühe Prägungen in heilsamer Weise aufzulösen. Dabei stehen uns die Ressourcen des „Wahren Selbst“ zur Verfügung, das ein tiefes Wissen in sich trägt, was es für gesunde Interaktionen in unserer Kindheit braucht. Dieses Neuschreiben der heilenden Geschichte beinhaltet das freudestrahlende Erleben einer Vision, die zum Motiv der Neugestaltung von Beziehungen wird. Emotions- und Körperarbeit werden ebenso erlernt, wie die konsequente metakognitive Verankerung des Therapieergebnisses als Mentalisierung; jenes Kernprozesses der Psychotherapie, der das geistige, emotionale und Bezlehungs-Wachstum der Patientin/des Patienten voranbringt. Dieses Verfahren eignet sich hervorragend für die Integration in verhaltenstherapeutische, tiefenpsychologische, analytische sowie systemische Ansätze.
Inhalte der Weiterbildung
• Basistheorien, einschließlich genetischer Faktoren
• Die Bedeutung des Konzepts der „idealen Eltern“
• Organisation therapeutischen Einzelarbeit, Struktur genannt. Das Vorgehen im "Mikrotracking"
• Körperliche Übungsformate, z. B. Modalitäten der Motorik, kontrollierte Annäherung, Platz im Raum
-Zahlreiche Live-Demonstrationen mit Ausbildungsteilnehmer*innen
Begleitend zur Weiterbildung wird die Bildung von Intervisionsgruppen unterstützt. Diese erleichtern die Einübung der Interventionstechniken auch zwischen den Seminarblöcken. Angebote zur Selbsterfahrung in Strukturgruppen und Ausbildungssupervision können zur weiteren Vertiefung beitragen.
Ausbildungsleitung:
Michael Bachg
Dozenten:
Michael Bachg
Gabriele Höreth
Sabine Löffler
Termine:
27.-30. Juni 2024
26.-29. September 2024
05.-08. Dezember 2024
06.-09. März 2025
17.-20. Juli 2025
23.-26. Oktober 2025
- nur gemeinsam buchbar -
Veranstalter ist die KIRINUS CIP-Adademie in München
Anmeldung und weitere Informationen unter www.cip-akademie.de
Veranstaltungsort: |
CIP-Akademie München
München,
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